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Über Konflikte und Lösungen

Wie können wir lernen, Konflikte auszuhalten und zu Lösungen zu kommen?

Wenn wir eine verfahrene Situation klären möchten, geht das mit einer Entschuldigung, weil wir eine Situation aus der Sicht des Gegenübers verstehen oder im Gespräch Ungereimtheiten klären konnten.

Und wenn nicht? Dann fühlen sich erst mal beide Seiten unverstanden, abgelehnt oder verletzt und es herrscht Funkstille. Kann man darüber nicht so einfach miteinander sprechen, hat das Thema meistens auch einen Fuß in der Vergangenheit, ich bleibe jetzt logischerweise mal bei meinem Fuß.

Verschiedene Reaktionsmöglichkeiten, die nicht so selten sind:

  1. Ich stelle fest, dass mir mein Gegenüber doch nicht so wichtig ist, wie ich angenommen hatte.
  2. Ich schäme mich, weil mir an der anderen Person viel liegt.
  3. Ich fühle mich überfordert, weil ich es doch immer gut meine und mein Gegenüber doch sehen müsste, dass ich nur Gutes tun möchte.
  4. Ich bin empört, dass die andere Person wg. so einer Lappalie “Theater” macht.

Was steht oft hinter solchen Reaktionen?

Es gibt einen Konflikt in uns. Einerseits haben wir Angst, allein gelassen zu werden, uns nahestehende Menschen zu verlieren, andererseits glauben wir (meist in unserer hintersten Empfindungsecke), wir müssten perfekt sein, ohne Fehler, damit man uns liebt.

Das Problem ist, dass wir damit eigentlich anderen Menschen ein Bild von uns zeigen, von dem wir glauben, dass der andere dieses Bild zumindest mag, vielleicht sogar einfordert. Das kann in letzter Konsequenz bedeuten, dass wir nicht zu uns selbst stehen, denn ein Bild ist nur ein Bild und wir können es auch gefakt haben. Das heißt auch, dass wir oft auf Teufel komm raus dieses Bild aufrechterhalten. Dazu wiederum verstecken wir uns hinter vermeintlich nicht veränderbaren Gegebenheiten, die uns zwingen, uns so zu verhalten, wie wir es tun.

Das aber ließe sich verändern, wenn wir bereit wären, unser eigenes Verhalten zu reflektieren und andere Handlungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen.

Mit einer Aufstellung kommt man einer Lösung zügig ein bis drei Schritte näher, weil Aufstellungen andere Perspektiven und damit neue Lösungswege aufzeigen können.

Deshalb ist es gut, dass wir wieder aufstellen können.

 

Der nächste Termin:

Wann: Samstag, der 23.04.2022 10:00 Uhr bis ca. 15:00 – 16:00 Uhr
Wo: Gemeindehaus der Paul-Gerhardt-Gemeinde Harburg, Eigenheimweg 52, 21077 Hamburg

In den Räumen gelten die Hamburger Coronaregeln, das ist momentan 3G. Es wäre gut, wenn alle einen tagesaktuellen Test hätten.

Essen wird wie immer mitgebracht (und geteilt), Salate und Süßes sind immer gern gesehen, Getränke wie Kaffee, Tee und Wasser gibt es vor Ort.

Anmeldungen bitte per Mail oder Anruf.

Wie immer stehe ich für weitere Fragen gern zur Verfügung.

Herzliche Grüße
Ihre und eure Johanna Müller-Scheffsky

Die Einsamkeit ist vielen von uns aufs Gemüt geschlagen

Liebe AufstellungsfreundInnen,

die Einsamkeit ist vielen von uns aufs Gemüt geschlagen.

Für mich wurde das Leben durch die Pandemie teilweise so „theoretisch“ – außer einem selbst ist meist niemand da. Austausch fand und findet meist nur über WhatsApp oder per Telefon statt. Man wird träge, igelt sich ein und trifft sich nicht, auch wenn das möglich wäre. Und wenn doch einmal, dann habe ich das als sehr befreiend, anregend und lebendig empfunden. Aber meine tendenzielle Lethargie hat das nicht wirklich hinweggefegt.

Was hilft es uns, in diesen Zuständen zu verharren? Auch wenn wir nicht wissen, wie das Ganze ausgeht, so haben wir doch die Möglichkeit, uns an unser innewohnendes Potenzial zu erinnern, das wir alle haben, wenn wir im Flow sind und uns alles gelingt.

Dazu ist mir ein wunderschönes Zitat von J. W. v. Goethe in die Hände geraten:

Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen,
Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden.
Was wir können und möchten, stellt sich unserer Einbildungskraft außer uns und in der Zukunft dar;
Wir fühlen eine Sehnsucht nach dem, was wir schon im Stillen besitzen.
So verwandelt ein leidenschaftliches Vorausergreifen das wahrhaft Mögliche in ein erträumtes Wirkliche.
(Aus: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit, 2. Teil, 1811–1812. 9. Buch)

Ein erster, initialer Schritt in die erahnte Zukunft kann auch durch eine Aufstellung angestoßen werden. Ich möchte an dem Tag mit allen, die es wollen, eine stärkende Intervention durchführen, die man bei Bedarf überall anwenden kann.

In diesem Sinne, meldet euch gerne zum Aufstellungssamstag: 27.11.2021 ab 11:00 Uhr im Gemeindehaus der Paul-Gerhardt-Gemeinde, HH- Wilstorf, Eigenheimweg 52 zur Aufstellung (1 Platz) oder als Gast (3 Plätze) an.

Die aktuellen Corona-Bedingungen schicke ich euch 2 Tage vorher zu.
Bleibt gesund und achtet aufeinander!

Es grüßt euch herzlich
Johanna Müller-Scheffsky

Aufstellungen August/September 2021

Liebe Freunde der Aufstellungsarbeit,

zu zwei anstehenden Aufstellungsterminen möchte ich Sie und euch herzlich einladen.

Am kommenden Samstag, den 28.08., werden wir ab 12:00 Uhr in einer Wohnzimmeraufstellung (ca. 1 bis 1,5 Stunden) eine lösungsfokussierte Aufstellung in einem besonderen Format durchführen: eine sogenannte Glaubenspolaritätenaufstellung. In diesem Format kann man über den Rückgriff auf die eigenen Werte Probleme auf eine elegante Art aufarbeiten und Lösungen anstoßen.

Aufgrund seiner Kürze eignet sich dieser Termin speziell für Kurzentschlossene, die das Arbeiten mit Strukturaufstellungen kennenlernen und ggf. auch mal eine Stellvertreterrolle ausprobieren möchten. An dieser Aufstellung können noch 4 Personen teilnehmen.

Der 2. Termin betrifft den Aufstellungssamstag am 11.09.2021, ab 10:00 Uhr im Gemeindehaus der Paul-Gerhardt-Gemeinde.

Bisher sind 3 Aufstellungen gemeldet, das bedeutet, es ist noch Platz für eine weitere Aufstellung und für 4 Gäste, die Interesse an ein paar Stunden “Wellness für die Seele” (Kommentar von Torsten, einem langjährigen Fan der Aufstellungsarbeit) haben. Man nimmt immer etwas für sich mit, auch wenn man nicht selbst aufstellt – und man hilft der*dem Aufstellenden, indem man eine Stellvertreterrolle übernimmt.

Ich bitte Sie und euch, sich für diese beiden Termine per Mail oder auch telefonisch anzumelden. Eventuelle Fragen beantworte ich gern.

Herzlichst Ihre und eure
Johanna Müller-Scheffsky

 

Neue Aufstellungen geplant – endlich!

Liebe Freunde der Aufstellungsarbeit,

die aufstellungslose Zeit hat nun bald ein Ende. Am 12. Juni (Samstag) können wir noch keinen Aufstellungstag im Gemeindehaus der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde durchführen. Solche Veranstaltungen müssen erst vom Kirchenrat der Gemeinde genehmigt werden, der leider erst am 16.06.21 tagt. Ich werde jedoch voraussichtlich für Samstag, den 19. Juni, den Raum reservieren können. Hierzu gibt es nach der Sitzung schnellstmöglich eine endgültige Information.

Am Freitag, den 11. Juni, wird es ab 18:00 Uhr hier bei mir eine Wohnzimmeraufstellung in kleinem Rahmen geben. Wir werden Corona-Tests durchführen und mit Maske arbeiten. Dieses Hygienekonzept gilt bisher als das tragfähigste.

Ich möchte daran erinnern, dass die Corona-Zeit im Befinden fast aller Betroffenen “Schlaglöcher” hinterlassen hat, soll heißen, offene Wunden oder Narben. Die Erwartung und Hoffnung, dass sich diese Gefühle wieder einfach so zurückentwickeln, dass in den Familien wieder alles einfach so in Ordnung kommt, erfüllt sich häufig leider nicht.
Was hilft, ist, darüber zu reden, in einer oder mehreren Einzelstunde(n) die angestauten Ängste anzuschauen und über Interventionen in einen hoffnungsvolleren und ressourcenreicheren Zustand zu kommen, der einen wieder handlungsfähig macht. Neben den Aufstellungen ist das eine wirksame und entlastende Methode.

Ich wünsche allen einen guten Start in die freier gewordenen Zeiten und freue mich darauf, den einen oder anderen bei mir begrüßen zu dürfen.

Für Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Mail zur Verfügung und grüße Sie und euch herzlich!

Ihre/eure
Johanna Müller-Scheffsky